Whistleblowing

Die Meldung dient dazu, unethische und illegale Situationen zu untersuchen, Risiken rechtzeitig zu erkennen und potenziellen Reputationsschaden für das Unternehmen zu verhindern. Auf diese Weise kann sie dazu beitragen, Risiken für das Unternehmen und alle seine Mitarbeiter auf ein Minimum zu reduzieren.Das Meldesystem steht den Meldenden zur Verfügung, wenn sie ausreichende Gründe haben zu glauben, dass ihre Meldungen auf der Grundlage der ihnen zur Verfügung stehenden Fakten und Informationen wahrheitsgemäß sind. Um die Meldungen untersuchen zu können, benötigen wir spezifische Informationen zu bestimmten Vorfällen.

Die Whistleblowing-Gesetzgebung und der damit verbundene Schutz gelten für die folgenden Kategorien von Personen, die Verstöße melden, von denen sie im Rahmen ihres eigenen Arbeitsumfelds Kenntnis erlangt haben:
• Arbeitnehmer (z. B. Teilzeitbeschäftigte, befristete Arbeitsverhältnisse, Zeitarbeiter, Auszubildende, gelegentliche Mitarbeiter);
• Selbstständige, die bei der Gesellschaft tätig sind;
• Freiberufler und Berater, die bei der Gesellschaft tätig sind;
• Praktikanten und Auszubildende;
• Aktionäre;
• Personen mit Verwaltungs-, Kontroll-, Überwachungs- oder Vertretungsfunktionen bei der Gesellschaft.Der Schutz der meldenden Personen gilt auch, wenn die Meldung in den folgenden Fällen erfolgt:
• wenn das Rechtsverhältnis noch nicht begonnen hat, die Informationen über die Verstöße jedoch während des Auswahlprozesses oder in anderen vorvertraglichen Phasen erlangt wurden;• während der Probezeit;
• nach Beendigung des Rechtsverhältnisses, wenn die Informationen über die Verstöße während des Verhältnisses erlangt wurden.

Wenden Sie sich an das Whistleblowing-Komitee, wenn Sie von Verhaltensweisen oder Ereignissen erfahren haben, die Verstöße gegen nationale oder europäische Vorschriften darstellen und das öffentliche Interesse oder die Integrität der Gesellschaft beeinträchtigen, von denen Sie im Rahmen Ihres Arbeitsumfelds Kenntnis erlangt haben.

Die Whistleblowing-Gesetzgebung und der damit verbundene Schutz gelten nicht für Beschwerden, Ansprüche oder Anfragen im Zusammenhang mit einem persönlichen Interesse des Meldenden, die ausschließlich mit ihren individuellen Arbeitsverhältnissen zusammenhängen.

Die Verstöße, die Gegenstand der Meldung sind, können insbesondere Folgendes umfassen:
• Verstöße gegen das Organisations-, Management- und Kontrollmodell der Gesellschaft gemäß D.Lgs. 231/2001;
• Verstöße in den folgenden Bereichen: öffentliche Aufträge; Finanzdienstleistungen, Produkte und Märkte und die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung; Produktsicherheit und -konformität; Transportsicherheit; Umweltschutz; Strahlenschutz und nukleare Sicherheit; Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit sowie Tiergesundheit und -wohlfahrt; öffentliche Gesundheit; Verbraucherschutz; Datenschutz und IT-Sicherheit;
• Verstöße, die die finanziellen Interessen der Europäischen Union beeinträchtigen;
• Verstöße im Bereich Wettbewerb und Binnenmarkt.

Eine Meldung kann über den sicheren Server eines spezialisierten und unabhängigen Unternehmens erfolgen, das über den in diesem Abschnitt der Website bereitgestellten Link erreichbar ist.
Alternativ kann ein direkter Termin mit der internen Abteilung der Gesellschaft vereinbart werden, die speziell dazu bestimmt und autorisiert ist, die internen Meldekanäle zu verwalten (das sogenannte „Whistleblowing-Komitee“, bestehend aus dem Leiter der Innenrevision und dem Leiter der Abteilung Recht & Compliance Datenschutz/Antitrust).

Alle Meldungen werden vom Whistleblowing-Komitee (siehe oben) entgegengenommen und bearbeitet.

Nach der Einreichung einer Meldung:
• erhält die meldende Person innerhalb von sieben Tagen eine Eingangsbestätigung;
• sie kann vom Whistleblowing-Komitee kontaktiert werden, um weitere Informationen, Ergänzungen oder Klarstellungen bereitzustellen;
• sie erhält innerhalb von drei Monaten eine Rückmeldung, entweder ab dem Datum der Eingangsbestätigung oder, wenn keine solche Bestätigung erfolgt, innerhalb von drei Monaten nach Ablauf der siebentägigen Frist.

Ja, Sie können eine Meldung anonym einreichen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, sich zu identifizieren, um die bestmöglichen Bedingungen für eine effektive Untersuchung zu schaffen.

Die meldende Person kann eine externe Meldung über den bei der Nationalen Antikorruptionsbehörde (ANAC) eingerichteten Kanal einreichen, wenn:
• im eigenen Arbeitsumfeld kein verpflichtender interner Meldekanal vorgesehen ist, dieser nicht aktiv ist oder nicht dem D.Lgs. 24/2023 entspricht;
• die meldende Person bereits eine interne Meldung abgegeben hat, die jedoch nicht weiterverfolgt wurde;
• die meldende Person Grund zu der Annahme hat, dass eine interne Meldung nicht effektiv verfolgt wird oder Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen könnte;
• die meldende Person Grund zu der Annahme hat, dass der Verstoß eine unmittelbare oder offensichtliche Gefahr für das öffentliche Interesse darstellt.Weitere Details zur Funktionsweise und zum Zugang zum externen ANAC-Kanal finden Sie auf der Website. www.anticorruzione.it/-/whistleblowing.

Darüber hinaus kann die meldende Person auf eine öffentliche Offenlegung zurückgreifen, jedoch nur und ausschließlich in den ausdrücklich gesetzlich vorgesehenen Fällen. Andernfalls finden die gewährten Schutzmaßnahmen keine Anwendung. Die zugelassenen Fälle sind wie folgt:
• Die meldende Person hat zuvor eine interne und externe Meldung gemacht oder direkt eine externe Meldung gemacht, und es wurde keine Rückmeldung innerhalb der vorgesehenen Fristen gegeben;
• Die meldende Person hat Grund zu der Annahme, dass der Verstoß eine unmittelbare oder offensichtliche Gefahr für das öffentliche Interesse darstellt;
• Die meldende Person hat Grund zu der Annahme, dass die externe Meldung Vergeltungsmaßnahmen zur Folge haben oder nicht effektiv verfolgt wird, basierend auf den spezifischen Umständen des konkreten Falls, wie beispielsweise das Verbergen oder Zerstören von Beweisen oder die Möglichkeit der Kollusion zwischen dem Empfänger der Meldung und dem Urheber des Verstoßes.
Unter den oben beschriebenen Umständen behält sich der Melder das Recht vor, sich an die Justiz- oder Revisionsbehörden zu wenden.

Die Person, die eine Meldung macht, genießt den weitestgehenden Schutz ihrer Vertraulichkeit, der auch auf andere nach geltendem Recht vorgesehene Personen ausgedehnt wird, darunter Vermittler (Personen, die den Melder bei der Abgabe der Meldung unterstützen und im selben Arbeitsumfeld tätig sind), Kollegen des Melders und Personen, die im selben Arbeitsumfeld tätig sind, sowie auf Unternehmen, die dem Melder gehören.
Außerdem darf der Melder aufgrund der abgegebenen Meldung keiner Vergeltungsmaßnahme ausgesetzt werden. Sollte dies dennoch der Fall sein, und unter Vorbehalt der Eingriffs- und Sanktionsbefugnisse der ANAC, ist das Unternehmen verpflichtet, die Situation mit den erforderlichen Initiativen zu beheben:
• einerseits den Melder zu schützen und die belästigenden Verhaltensweisen zu beenden oder jegliche Maßnahmen, die zu seinem Nachteil getroffen wurden, unwirksam zu machen (z. B. Herabstufung, Funktionsänderung, Nichtumwandlung des befristeten in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis);
• andererseits Sanktionen gemäß dem internen Disziplinarsystem gegenüber denen zu verhängen, die die Vergeltungsmaßnahmen ergriffen haben.
Der gleiche Schutz wird auch gewährt, wenn die Meldung über den externen Kanal, die öffentliche Offenlegung oder die Beschwerde erfolgt ist.
In jedem Fall wird kein Schutz gewährt, und es sind Sanktionen vorgesehen, für diejenigen, die absichtlich oder grob fahrlässig eine unbegründete Meldung abgeben, wobei dies von den Justizbehörden festgestellt wird.